Am Freitag vor den Herbstferien bleibt Nicos Platz in der 11b leer. Der Lähdener Oberstufenschüler ist vom Unterricht befreit, weil er als Tubist beim Landesjugendblasorchester Niedersachsen und beim Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester ist – und letztere luden vom 14. Oktober bis zum 1. November zu den so genannten ‚Herbst-Arbeitsphasen‘ in die Landesmusikakademie in Wolfenbüttel. Ein arbeitsintensiver Hochgenuss, den sich die jungen Musikerinnen und Musiker des NJO und LJBN hart erüben: „Ich versuche täglich über längere Zeit zu üben,“ erklärt Nico. „Das gemeinsame Musizieren im Orchester und die Konzerte – natürlich inklusive Anzugspflicht – sind dann eine schöne Belohnung.“
Musiziert hat der junge Lähdener bereits, bevor er 2016 zum Kreisgymnasium kam. Es war dann ein Bläserklassenlehrer der Musikschule des Emslandes – mit der das KGH gemeinsam die Bläserklassen anbietet –, der Nico ermunterte, sich für die niedersächsischen Landesjugendensembles zu bewerben. „Jedes Jahr bekommt man in der Landesmusikakademie die Möglichkeit, für die Landesjugendensembles vorzuspielen. Die Rückmeldung, ob das Vorspiel erfolgreich war oder nicht, kommt dann darauf per Post.“ In Nicos Fall haben sich Talent und Training ausgezahlt: Im Brief war eine Zusage. „Natürlich hab ich mich gefreut, dass sich die Vorbereitung gelohnt hat“, grinst der Elftklässler – während er sich schon auf die nächste ‚Arbeitsphase‘ freuen kann.
