„ISLAM – Gemeinsam gegen Vorurteile“ – Ausstellung der Klassen 8a und 8b

Im Rahmen des Religionsunterrichts bei Frau Sassen haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b am Ende dieses herausfordernden Schuljahres in einer gemeinsamen Anstrengung eine Ausstellung zum Thema „ISLAM – Gemeinsam gegen Vorurteile“ organisiert. Wichtig war ihnen dabei, sich gemeinsam als Klasse für die Schulgemeinschaft und für „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ zu engagieren. Ausgangspunkt war die Beschäftigung mit der Darstellung des Islam in den Medien, woraus sich zahlreiche Fragen ergeben haben. An erster Stelle diejenige, ob es sich bei dem daraus ergebenden Eindruck nur um Vorurteile handelt.  Von dem englischen Essayisten und Schriftsteller William Hazlitt (1778-1830) stammt das Zitat: „Das Vorurteil ist das Kind der Unwissenheit.“ Somit galt es zunächst, Wissen zu erwerben – und nichts zu verklären, aber vieles zu relativieren. Dies spiegelt sich eindrücklich in der Ausstellung wider: Ausgehend von Collagen aus Zitaten und Bildern über den Islam, über die sich daraus ergebenden Konsequenzen (Ergebnisse aus Statistiken über das Bild der Deutschen vom Islam), wird einerseits grundlegendes Wissen vermittelt und andererseits genauer auf die kontrovers diskutierten Themen (das Tragen von Kopftüchern, Bau von Moscheen, Extremismus) eingegangen, bis am Ende als wünschenswerter Ausblick das Thema „Integration“ in den Vordergrund gerückt wird. Zu vielen Stellwänden haben die Schülerinnen und Schüler eigens Handouts bereitgelegt und beim Verlassen der Ausstellung sind in Form eines Regenbogens und in entsprechenden Farben Zitate zum Thema „Toleranz“ angeordnet.

Ein großes Lob wurde dann auch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b ausgesprochen („Das sieht voll schön aus!“, „Da haben die sich aber wirklich viel Arbeit gemacht.“, „Wir haben mal die Gebetshaltungen ausprobiert, das fand ich interessant.“) – und auch Betroffenheit geäußert: „Das ist wirklich schlimm, dass der Islam im Fernsehen und in der Zeitung so schlecht dargestellt wird.“ Ein Dankeschön geht auch an die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c, die tatkräftig und beratend dazu beigetragen haben, die Ausstellung in sich noch schlüssiger und ansprechender zu gestalten. Besonders anerkennenswert ist auch, dass Schülerinnen der Klassen 8a und 8b, die vom Religionsunterricht befreit sind, sich so für die Organisation der Ausstellung eingesetzt – und zum Teil sogar einen authentischen Eindruck vom gelebten muslimischen Glauben vermittelt haben.