Maike Holtmann gewinnt 3. Platz bei bundesweitem Lyrik-Wettbewerb

Im Zuge der Lyrikeinheit hatten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses im Jahrgang 13 unter der Leitung von Anne Maria Sassen selbst Gedichte verfasst zum Thema „Was ist der Mensch?“.

Die Aufgabe bestand darin, zur Sicht auf Welt und Mensch einer modernen Romanfigur in Form eines Gedichts die eigene Perspektive darauf zu vermitteln. Diese Aufgabe fiel nicht allen Schülern leicht, aber die Ergebnisse begeisterten und beeindruckten die Kursleiterin, sodass auf einen in dem Zeitraum stattfindenden bundesweiten Lyrik-Wettbewerb von OroVerde (Die Tropenwaldstiftung) hingewiesen wurde. Maike Holtmann schickte ihren Beitrag ein – und konnte direkt den dritten Platz in der Kategorie „Poetry Slam“ für sich gewinnen! Wir gratulieren herzlich!

 

Noch ist es möglich von Maike Holtmann

Wir Menschen wollen das Leben genießen
Und das in vollen Zügen 
Wir Menschen wollen das Leben genießen
Und das in Harmonie und Frieden
Wir Menschen sind egoistisch 
Und das ohne Frage
Wir Menschen sind naiv
Und verharmlosen die momentane Lage
Gletscherschmelzen und Artensterben 
Das Leben gleicht der Hölle auf Erden
Aber wir Menschen, wir verändern uns nicht
Selbst wenn auch der letzte Gletscher bricht
Selbst wenn die Temperatur noch weiter steigt
Und uns die Natur noch mehr Katastrophen zeigt
Selbst wenn die Meere noch saurer werden 
Und immer mehr Tiere und Menschen sterben
Wir sind nun fast 8 Milliarden Menschen hier
Und noch immer heißt es Mensch vor Tier
Für unseren Luxus sterben Arten aus 
Und das ist nicht alles, auch wenn du es glaubst
Massentierhaltung macht es auch nur noch schlimmer
Doch das können wir ändern
Es ist nicht für immer
Wir können das Leiden beenden
Wir können die Krise bekämpfen
Alles können wir ändern, nur durch unser Handeln
Und wir können die Welt noch zum Positiven wandeln
Bevor der Meeresspiegel noch weiter steigt
Und wir den Wettkampf gegen die Zeit
Noch verlieren und alles ein Ende hat
Wendet sich noch das Blatt
Noch glaube ich daran, etwas verändern zu können
Doch dafür müssen wir aufhören vor Tatsachen wegzurennen
Wir müssen aufhören, die Augen zu verschließen
Sodass die Natur wieder beginnt zu sprießen
Sodass die Wälder wieder grün erscheinen
Und wir Atomkraft und Kohleabbau verneinen
Sodass die Natur voller Leben sein kann
Und wir die Meere nicht komplett leer fangen
Sodass die Umgebung beginnt neu zu erleuchten
Und unsere Kinder die Zukunft nicht fürchten
Noch ist es möglich, das Blatt zu wenden
Noch ist es möglich, das Leid zu beenden.

 

Mehr dazu: 3. Platz „Noch ist es möglich“ von Maike Holtmann

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