2014 bis 2016

Ethisch-religiös motivierte Konflikte
Kursleiter: Frau Duisen und Frau Rheinhardt

Im April 2014 wurden von der radikal islamistischen Terrorgruppe Boko Haram 276 Mädchen aus einer Schule im Nordosten Nigerias verschleppt. Die darauffolgenden Forderungen der Entführer richteten sich an die Regierung des afrikanischen Landes: Im Gegenzug zu der Freilassung der Mädchen sollen alle inhaftierten Islamisten in Nigeria freigelassen werden.
Die Anhänger der Boko Haram sind gläubige Muslime. Den Einfluss des Westens auf ihr Land sowie westliche Bildung lehnen sie ab. Auch Wahlen nach westlichem Vorbild verurteilen die Boko Haram. Für Nigeria fordern sie die Wiedereinführung der Scharia.
Das Beispiel der Boko Haram im Norden Nigerias ist kein Einzelfall. Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Medien nicht über Gewalt und Konflikte berichten, bei denen Glaube und Religion eine wesentliche Rolle spielen. Auf der ganzen Welt gibt es eine Vielzahl von Ländern, die sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert sehen. Dabei zeigt sich, dass keine der Religionen ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Durch alle Konfessionen hindurch lassen sich Radikalisierungstendenzen feststellen. Auffällig ist auch, dass es sich hierbei nicht um ein Phänomen handelt, das ausschließlich Entwicklungs- oder Schwellenländer betrifft. Selbst in den sonst so vermeintlich liberalen USA gibt es religiös motivierte Konflikte und fundamentalistische Bewegungen.
Wie entstehen und entstanden diese Konflikte? Ein Blick in die Geschichte verdeutlicht, hier handelt es sich nicht um ein Problem der heutigen Zeit. Welche politische(n) Entwicklung(en) haben diese Länder vollzogen? Gibt es Parallelen zwischen den betroffenen Ländern und den einzelnen Religionen? Welche Rolle spielen möglicherweise unterschiedliche religiöse Überzeugungen der Konfliktparteien?
Diese und weitere Fragen sollen Mittelpunkt der Arbeit im Seminarfach sein.

Mensch und Umwelt – lokal, regional, global
Kursleiter: Frau Becker-Lang und Herr Schlee-Schlüler

Menschen benötigen und nutzen Ressourcen. Sie verändern dadurch ihre Umwelt. Was vor Jahrtausenden mit einer großen Abhängigkeit von den natürlichen Gegebenheiten begann, hat sich durch die Ausbreitung des Menschen so verändert, dass die Auswirkungen des menschlichen Handelns die Lebensbedingungen deutlich beeinflussen.

Im Seminarfach sollen die Änderungen der Lebensbedingungen mit ihrem naturwissenschaftlichen, historischen und gesellschaftlichen Hintergrund untersucht werden: z. B. Nutzung von Wasser – Entsorgung von Abwasser in Haselünne und Umgebung, in Deutschland und in besonderen Regionen der Welt gestern, heute und morgen.

Im Umgang mit Themen zur Beziehung Mensch – Umwelt ergeben sich außerdem philosophische, gesellschaftliche und religiöse Fragen, die ebenso wie der Einfluss von Medien kritisch reflektiert werden sollen.

Für die Informationsbeschaffung werden verschiedenartige Quellen herangezogen, die kritisch bewertet werden müssen.

Das ist doch utopisch!
Kursleiter: Herr Haible und Herr Siebenmorgen

So wird oft eine Idee oder Vorstellung abgetan, die als unrealistisch, ja unerfüllbar angesehen wird. Aber gerade solche Ideen sollen im Zentrum des Seminarfachs stehen: Wir wollen uns nämlich mit Science-Fiction-Literatur (SF), sowohl älterer als auch neuerer, beschäftigen. Zunächst gilt es, sie von anderen Genres wie etwa der Fantasy-Literatur abzugrenzen, wobei diese aber nicht kategorisch ausgeschlossen werden soll, da es durchaus Überschneidungen mit dem SF-Genre gibt. Im Vordergrund sollen aber SF- und utopische Literatur bzw. eine Mischform beider stehen, an denen genretypische Elemente herauszuarbeiten sind: technisch-naturwissenschaftliche, utopische oder anti-utopische, phantastische etc.

So wird oft eine Idee oder Vorstellung abgetan, die als unrealistisch, ja unerfüllbar angesehen wird. Aber gerade solche Ideen sollen im Zentrum des Seminarfachs stehen: Wir wollen uns nämlich mit Science-Fiction-Literatur (SF), sowohl älterer als auch neuerer, beschäftigen. Zunächst gilt es, sie von anderen Genres wie etwa der Fantasy-Literatur abzugrenzen, wobei diese aber nicht kategorisch ausgeschlossen werden soll, da es durchaus Überschneidungen mit dem SF-Genre gibt. Im Vordergrund sollen aber SF- und utopische Literatur bzw. eine Mischform beider stehen, an denen genretypische Elemente herauszuarbeiten sind: technisch-naturwissenschaftliche, utopische oder anti-utopische, phantastische etc.

Vorausgesetzt wird bei den Teilnehmern eine hohe Lesebereitschaft und die Fähigkeit, relevante Literatur gezielt zu beschaffen.