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KSU ist als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“ beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 ausgezeichnet worden

26. September 2025

Große Anerkennung für das Kreisgymnasium St. Ursula: Im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 wurde die Schule als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“ ausgezeichnet – insbesondere aufgrund der außergewöhnlich hohen Anzahl eingereichter Preisbeiträge.

Erster Kreisrat Martin Gerenkamp würdigte das Engagement der Schule:

„Der Preis würdigt das außerordentliche Engagement der Schule, eine Umgebung zu schaffen, in der historische Forschung und das kritische Hinterfragen von Geschichte gefördert werden.“

Mit dem neu eröffneten Geschichtspfad auf dem Schulgelände habe das Gymnasium eindrücklich gezeigt, wie Geschichte vor Ort erlebbar gemacht werden könne – und dabei auch eine Haltung förderte, Geschichte im Diskurs zu erfahren und zu reflektieren. Gerenkamp zeigte sich beeindruckt von den Ideen und dem Wissen der Schülerinnen und Schüler und gratulierte der Schule herzlich. Zudem wies er auf künftige engere Kooperationen mit der Bildungsregion Emsland im Bereich Demokratiebildung hin – ein Schwerpunkt, den das Kreisgymnasium künftig noch stärker mitgestalten werde.

Schulleiter Norbert Schlee-Schüler ergänzte:

„Zu einer ganzheitlich agierenden Schule gehören neben gutem Unterricht auch die Komponenten eines Lernens durch Erleben. Wettbewerbe wie dieser bieten unseren Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen. Jede Form des Engagements – im Unterricht und darüber hinaus – stärkt ihre persönliche Entwicklung.“


Herausragende Leistungen der Schülerinnen und Schüler

Beim Wettbewerb wurden sechs Beiträge des Kreisgymnasiums von der Körber-Stiftung besonders hervorgehoben.

  • Landessieger wurden:• Erik Benten mit seiner Arbeit „Die Schatten der Weltpolitik im Emsland / Wie physische, juristische und moralische Grenzen überschritten wurden“• Marta Strüwing mit ihrer Ausarbeitung zum Thema „Psychische und moralische Grenzen der Gefangenen der Emslandlager; Bewältigungsstrategien in persönlichen Zeugnissen“

Beide Beiträge aus der 11. Jahrgangsstufe wurden für den Bundeswettbewerb nominiert.

  • Förderpreise gingen an:• Waseem Mheni (Klasse 8) mit „Stifte zeichnen Syrien. Auswirkungen des Sykes-Picot-Abkommens“• Noah Suhl (Jahrgang 11) mit „Von Muffrika ins Mühlenland: Die Hollandgänge. Wechselwirkungen der Hollandgänger“• Martha Hinrichs (Jahrgang 12) mit „Ausgrenzung Homosexueller in Deutschland – noch immer ein Problem. Ein Überblick über die letzten 100 Jahre“

Damit hat sich das Kreisgymnasium St. Ursula in starker Konkurrenz bewährt: Bundesweit beteiligten sich über 6.700 Schülerinnen und Schüler – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr – am Wettbewerb zum Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“.

Die Analyse der eingereichten Arbeiten ergab, dass Jugendprojekte aus Niedersachsen in der diesjährigen Runde überdurchschnittlich erfolgreich abschnitten – etliche Beiträge gewannen Landes- und Förderpreise. (Quelle: NDR-Bericht über Gewinner in Niedersachsen)


Grenzen in Geschichte und Gegenwart

Das Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ regte die Schülerinnen und Schüler dazu an, Grenzen nicht nur als räumliche Barrieren zu betrachten, sondern auch moralische, politische, ideologische oder gesellschaftliche Schranken zu thematisieren. Beispiele reichten von der innerdeutschen Grenze, Migration und Flucht bis zur Ausgrenzung marginalisierter Gruppen.

Die ausgezeichneten Arbeiten des Kreisgymnasiums machen deutlich, wie junge Menschen sich mit Geschichte auseinandersetzen – nicht als etwas Abstraktes, sondern im Spannungsfeld von Erinnerung, Verantwortung und aktuellem Diskurs. In diesem Sinne bestätigt die Auszeichnung, dass das Kreisgymnasium St. Ursula eine geschichtsträchtige und geschichtsbewusste Schule ist, die Tradition und Gegenwart verbindet – und zugleich ihre Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, kritisch und reflektiert zu denken.