Am 23. April durfte ich am Bezirksentscheid Weser Ems-Süd des Vorlesewettbewerbs 2025 in Damme teilnehmen. Die Veranstaltung wurde von der Buchhandlung Rinklake in einer charmanten, kleinen Gaststätte organisiert, und es war sofort spürbar, dass hier die besten Leser der Region Weser-Ems Süd versammelt waren. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität trat ich als vierte Leserin an. Zunächst durfte ich einen vorbereiteten Text aus meinem eigenen Buch vorlesen. Nach einer kurzen Pause ging es in die zweite Runde, in der wir einen Text aus einem unbekannten Buch vorlesen mussten. Ich war als vorletzte an der Reihe und konnte die Herausforderung ganz gut meistern. Die fünfköpfige Jury verlieh allen Teilnehmern zunächst eine Urkunde. Danach wurden die beiden Sieger verkündet, und ich konnte es kaum glauben – ich bin eine der Gewinnerinnen! Nun geht es für mich weiter zum Landesentscheid nach Hannover. Ich freue mich sehr auf die nächste Runde und bin gespannt, welche neuen Herausforderungen mich dort erwarten!
Vom 24. bis zum 28. März machten sich zwei Gruppen des Jahrgangs 10 auf den Weg zu ihrer persönlichen Herausforderung. Die Gruppen hatten ihre Herausforderung selbstständig geplant, zu dieser Planung gehörte u.a. das örtliche sowie ideelle Ziel, ein Finanzkonzept, die Organisation einer Unterkunft usw.
Ava, Lea und Pia arbeiteten fünf Tage lange in der Tafel in Oldenburg und wurden dort von Ina begleitet. Der Umgang mit sozial benachteiligten Menschen stand hier im Fokus. Klara, Lena und Michelle reisten gemeinsam mit ihrer Begleiterin Rieke zum Tierheim nach Lübbecke, um die Angestellten zu unterstützen und Erfahrungen mit den Tieren zu sammeln.
Die Begleiterin Rieke Mai berichtet über die Herausforderung 2025:
„Die Herausforderung als Begleitperson besteht oft darin, einfach nichts zu sagen. Als angehende Lehrerin rede ich meistens viel und gerne und Streit schlichten und organisieren gehört auch dazu. Aber wenn das alles in den Hintergrund rückt, stößt man oft an seine eigenen Grenzen. Die Woche, die ich mit den Jugendlichen verbringen durfte, hat mir nicht nur viele Eindrücke über das Tierheim gegeben, sondern auch unzählige Stunden voller Freude, in denen ich mit den jungen Schülerinnen über lustige Erlebnisse lachen konnte. Es entstanden tolle Momente, die man so schnell nicht vergisst. Auch durch den Kontakt mit beispielsweise dem Jugendzentrum CVJM lernten wir die Stadt Lübbecke noch einmal besser kennen und konnten kleine Sehenswürdigkeiten besichtigen.
Zusammenfassend bedeutet Herausforderung für mich eine unvergessliche Woche, viel Spaß, Gutes tun und auch unbewusst pädagogisch zu lernen.“
Exkursion nach Bielefeld zur Ausstellung über den Street-Art-Künstler.
Wie bereits der Name der Ausstellung „The Mystery of Banksy“ (dt.: Das Geheimnis Banksys) andeutet, weiß niemand wirklich genau, wer sich hinter dem weltbekannten britischen Street-Art Künstler mit dem Pseudonym Banksy versteckt. Am 14.3.2025 gab es für Schüler:innen der Jahrgänge 10-13 des KSU die Möglichkeit, auf einer Exkursion nach Bielefeld unter Begleitung von Fr. Almandoz und Fr. Voigt, Genaueres über die Biographie des Graffiti-Künstlers und seine Werke zu erfahren.
Die Ausstellung folgt Banksys Prinzip „Copyright is for Losers“ (dt.: Urheberrecht ist für Verlierer:innen) und ist demnach nicht von ihm selbst autorisiert, sondern fungiert eher als Hommage an das bisherige Lebenswerk des weitgehend anonym bleibenden Künstlers. Das Setting ist dabei unüblich, denn die zeitbegrenzte Ausstellung findet im Keller des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses statt, in dem heute ein Bekleidungsgeschäft ist – So musste beim Eingang zunächst eine Kleidungsabteilung passiert werden, was an sich bereits als Stilbruch interpretiert werden kann und somit gut zu Banksys Arbeit passt.
Den Besucher:innen wurden Banksys künstlerische Konzeptionen und provokanten politischen Messages von Konsum-, Polizei- und Kriegskritik mithilfe von Nachbildungen und Fotos seiner Graffitis, Statuen und Gemälde nähergebracht. Dazu gab es viele informative Texte, aber auch audiovisuelle Medien in thematisch gestalteten Kinos. Ein Highlight war auch die realitätsnahe Integrierung einer nachgebildeten Londoner U-Bahn, welche der Rahmen einer Banksy-Aktion während der Corona-Pandemie war – Er sprayte kleine Ratten, bspw. mit Desinfektionsmittel und Masken, und andere Sprüche zur Pandemie in die Londoner Underground- Bahnen und Stationen.
Am Ende nutzten einige Schüler:innen und Lehrkräfte noch die Möglichkeit, selbst das Sprayen mithilfe der Schablonen-Technik, die Banksy selbst oft benutzt, auszuprobieren. Dabei konnten T-Shirts und andere Textilien mit beliebten Banksy- Motiven besprüht werden.
Insgesamt war die Exkursion eine interessante Möglichkeit, die Arbeit des in der Kunstwelt gerühmten Künstlers besser zu verstehen, da Interpretationshilfen und audiovisuelle Techniken aufbauend auf den eigentlichen Werken eingesetzt wurden.
In ihren Altersgruppen setzten sich Resa Wolters aus der 5d und Mattis Kroner aus der 8a gegen einige Konkurrent_innen beim Plattdeutschen Lesewettbewerb durch.
Drei Minuten wurde aus einem selbstständig ausgewählten plattdeutschen Text in der Bibliothek vorgelesen. Hierbei bewertete die Jury, bestehend aus Frau Harper, Frau Hilken und Frau Hugenberg-Teismann, die Lesetechnik, die Betonung und die Aussprache. Greta las den Text „Maol so, maol so“ von Bernhard Uphus und Mattis trug „De Notbremse“ eines unbekannten Verfassers vor.
Ende April findet der Kreisentscheid in Emsbüren statt. Unseren Schulsieger_innen Resa und Mattis wünschen wir: Leckerst un Best!
Jg. 13 besucht Theater „Der ewige Spießer“ in Sögel.
Bereits im Titel seines 1930 erschienenen Romans klagt Ödön von Horváth den nahezu zeitlosen, wohl jedem vertrauten Typus Mensch an: „Der ewige Spießer“. Michael Stacheder setzte die gesellschaftskritisch aufgeladene Handlung des Romans für „Theater für Niedersachsen“ in ein Schauspiel um, das der Jahrgang 13 des KSU am 22.2.2025 am Hümmlinggymnasium in Sögel anschauen durfte.
Direkt zu Beginn werden im Stück die charakteristischen Züge des Spießers, in diesem Falle des Protagonisten Alfons Kobler, Kaufmann aus München, theatralisch herausgestellt. Er ist der Typ Mann, der sich im Stammlokal einen Schweinebraten mit gemischtem Salat bestellt, der ein schadenfreudiger Mitläufer ist und dessen Persönlichkeit nur eine Collage aus aufgeschnappten Parolen ist. Wenig überraschend ist es deshalb auch, dass er sich entscheidet, zur Weltausstellung in Barcelona zu reisen, nicht um sich für Kunst und Kultur zu begeistern, sondern um eine reiche Ägypterin zum Heiraten zu finden.
Der Spießer Alfons Kobler, gespielt von Manuel Klein, setzt sich also in den D-Zug Richtung Spanien und wird auf seiner Reise mit einem zerrissenen Europa der Dreißigerjahre konfrontiert: Mussolinis faschistische Schwarzhemden bewachen den Zug in Italien und auch die politischen Ideen der anderen Passagiere im Abteil reichen von Paneuropäischer Einheit über Antisemitismus bis hin zu Bolschewismus. Dabei ist Kobler intellektuell klar überfordert, antwortet aber scheinheilig stets mit „Das weiß ich doch!“ und gleicht sich im Grunde, spießig wie er ist, nur an, um sich zu beweisen.
Seine Doppelmoral, die auch im Fokus der Kritik von Horváths steht, zeigt sich besonders schön, als ein Haltestopp im Marseiller Rotlichtviertel eingelegt wird. Dort bemängelt Kobler den Verlust abendländischer Kultur, während er im selben Atemzug den Prostituierten hinterhergafft. Hier trugen sogar männlich gelesene Schauspieler Glitzer-Pumps, Federboas und Crop-tops, was für einen gelungenen Stilbruch in der Inszenierung sorgte.
Im 2. Und 3. Teil des Stücks, nach der Pause, wurden neben dem Spießer verschiedene andere Stereotype von Männern in die Kritik gebracht: Der eitle Macho Harry Priegler, der die junge Anna Pollinger als Statussymbol ausnutzt, der Nachbar Kastner, der ihr rät, endlich „praktisch zu werden“, um Geld zu verdienen oder der Künstler Achner, der sie lediglich als weiblich wohlgeformtes Modell zum Zeichnen objektifiziert. Später wird Anna Pollinger wegen einer Kündigung in der Weltwirtschaftskrise dazu gezwungen, sich zu prostituieren, was schauspielerisch durch animierte und dramatische Gestik und Mimik von Schauspielerin Nina Carolin bemerkenswert herübergebracht wurde.
Insgesamt bleibt Horváths Stück erschreckend brandaktuell, weshalb der Besuch des Theaters ein bereichernder Abend für uns Schüler:innen war. Themen wie das politisch gespaltene Europa und die darin vertretenen Mitläufer:innen oder „Spießer:innen“, die keine Zivilcourage gegen Faschismus und Antisemitismus zeigen, oder der tief in die Gesellschaft verwurzelte Sexismus, sind nach wie vor von großer Bedeutung und müssen adressiert werden.
Mit großem Erfolg haben drei Schülergruppen aus dem 11. Jahrgang des Kreisgymnasiums St. Ursula Haselünne am diesjährigen Politikwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilgenommen. Die Leistungen zweier Gruppen aus dem Politikkurs von Herrn Rühlmann und einer Gruppe aus dem Politikkurs von Herrn Schaefer wurden für ihre kreativen und inhaltlich fundierten Arbeiten prämiert.
Die Gruppe bestehend aus Eva Siemer, Hanna Havers, Inja Schmidt, Leni Heskamp und Theresa Reul entwickelte ein informatives Wandplakat mit dem Thema „Dr. KI – Die Zukunft der Medizin?“. In ihrer Arbeit diskutierten sie multiperspektivisch rechtliche, technische und ethische Fragen und führten dazu Gespräche mit lokalen Juristen und Medizinern. Für ihre herausragende Leistung wurden sie mit 250 Euro ausgezeichnet.
Eine weitere Gruppe, bestehend aus Mona Jaspers, Marie Vorholt, Matilda Meißner, Henrike Lenger und Linda Schulte, erstellte einen Podcast mit dem Zukunftsthema „Handwerk statt Studium?“. In diesem Podcast erörterten sie die Vor- und Nachteile des Handwerks, basierend auf Interviews mit Auszubildenden und Studenten. Diese Gruppe erhielt eine Prämie von 100 Euro.
Zusätzlich wurde eine Gruppe aus dem Politikkurs von Herrn Schaefer mit 150 Euro prämiert. Tim Achteresch, Gregori Bojkovski, Bennet Freericks und Leandro Link beschäftigten sich in einem Podcast mit der Vier-Tage-Woche bei VW. Anhand von Studien sowie Umfragen bei Unternehmen und Arbeitnehmern erkundeten sie präzise die Möglichkeiten und Grenzen einer Umstrukturierung der Arbeitszeit und zogen Schlussfolgerungen für denkbare politische Maßnahmen.
Die Jury hob die inhaltliche Qualität und die kreative Gestaltung der prämierten Produkte hervor. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich über die Auszeichnungen sehr erfreut und sind stolz auf ihre Leistungen. Der Wettbewerb hat nicht nur ihr politisches Engagement gefördert, sondern auch ihre Fähigkeiten in der kreativen Auseinandersetzung mit brandaktuellen Themen gestärkt.
Am 27.02.2025 besuchten die Zehntklässler des Kreisgymnasium St. Ursula das Theaterstück „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth in Sögel am Hümmlinggymnasium. Nach einer kurzen Busfahrt am Anfang der zweiten Stunde kam der Jahrgang in der Schule an.
Thema des Theaterstücks ist der aufkommende Rassismus bei Schülerinnen und Schülern zur Zeit des Nationalsozialismus. Diesem muss ein Lehrer entgegentreten, wird dann aber durch Fehlhandlungen und Schweigen in einen Mordprozess verwickelt.
Die Theaterinszenierung blieb dabei insgesamt sehr dicht an der Originalvorlage.
Die Schülerinnen und Schüler fanden es sehr gut, wie das Bühnenbild aufgebaut war. Häufige Szenenwechsel sorgten für Abwechslung und Verständlichkeit der Handlung. Hierzu bestand das flexible Bühnenbild aus gleich breiten, aber in der Höhe etwas unterschiedlichen Holzkisten, die an einer Seite offen waren. Sie waren so groß, dass eine Person darin stehen konnte. Für die Szenenwechsel wurden diese neu angeordnet.
Auch die schauspielerische Leistung, fünf Schauspieler haben alle Rollen übernommen, und der Einsatz des Lichtes zur Verstärkung der Stimmung haben die Schülerinnen und Schüler überzeugt.
Wir waren mit dem gesamten 11. Jahrgang für 3 Tage in der HÖB in Papenburg unter dem Motto: ‚Abi? Was dann?‘. Uns wurden die verschiedenen Möglichkeiten nach dem Abitur aufgezeigt. An einem Tag war die Zentrale Studienberatung der Uni Münster da, ebenso wie Studierende, Auszubildende und FSJler, denen wir Fragen stellen konnten. Insgesamt wurden wir gut unterstützt und es wurde uns sehr geholfen, einen klareren Blick auf unsere Berufsentscheidung zu bekommen. Die Tage waren gut organisiert und haben uns einen wertvollen Einblick in die unterschiedlichen Perspektiven nach dem Abi gegeben.
Auch in diesem Jahr besuchte das EWE-Mobil das KSU. Die Schüler*innen des achten Jahrgangs konnten so in einen bislang eher unbekannten Bereich reinschnuppern: das handwerkliche Arbeiten. Vom 24.02.-28.02.2025 bauten sie unter der Anleitung von EWE-Mitarbeitern selbstständig ein funktionierendes Computeranemometer, ein Windmessgerät. Dazu wurden nach einer generellen Einführung im EWE-Anhänger zu Energie und Klimaneutralität zunächst alle Werkzeuge und Arbeitsschritte besprochen. Anschließend sind die Schüler*innen selber gefragt und müssen zeigen, wie gut sie aufgepasst haben. Sechs Schulstunden arbeiten die Schüler*innen insgesamt an ihrem Projekt und können dieses am Ende auch mit nach Hause nehmen. Für viele Schüler*innen ist dieser praktische Ansatz eine neue Erfahrung und eine willkommene Abwechslung vom Alltag.
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