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Moore für den Klimaschutz-Schüler aus Haselünne erleben Natura 2000 Schutzgebiete im Emsland und in Frankreich

Grenzübergreifenden Naturschutz erfuhren 28 Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrkräfte Julia Richter und Viktoria Enz anlässlich der bereits seit 45 Jahren bestehenden Schulpartnerschaft zwischen dem Kreisgymnasium St: Ursula in Haselünne und dem Lycée polyvalant de Haute Auvergne in St-Flour. Die Vorfreude war groß auf das Wiedersehen mit den französischen Austauschpartnern, die im vergangenen April zu Gast in Haselünne waren.

Auf dem Programm stand zunächst die Erkundung der Partnerstadt St-Flour und der Vulkane der Auvergne. Im Anschluss widmeten sich die deutschen Schüler gemeinsam mit ihren französischen Partnern in einem dreisprachigen Erasmus+ Projekt dem Schutz der Moore. Dabei erfuhren die deutschen Schüler, dass in der Region kürzlich 30.000 Unterschriften für den Erhalt der Hochmoore in der Nähe von St-Flour gesammelt wurden. Das Feuchtgebiet „Narse de Pierrefitte“ dient 172 Vogelarten als Rastplatz auf ihrem Zug in den Süden und zählt zu den Schutzgebieten von Natura 2000 – ein europaweites Netzwerk, dessen Ziel die Erhaltung einzigartiger Lebensräume ist und gleichzeitig den Menschen ermöglicht, nachhaltig mit der Natur zu leben. Statt Verboten sollen die Besucher weiterhin Zugang zu den Schutzgebieten erhalten. Davon konnte sich die deutsche Gruppe ein Bild machen, als sie das Hochmoor im Rahmen einer Führung durch Anthony Caprio vom Naturpark Volcans d’Auvergne kennenlernte – vom neu errichteten Observatorium aus beobachteten sie die Vogelwelt. 

Dass diese Art von Naturschutz auch vor der eigenen Haustür stattfindet, erfuhren die Schüler am nächsten Tag von Susanna Konrad, Abteilung Naturschutz im Fachbereich Umwelt des Landkreises Emsland, die im Rahmen einer Videokonferenz einen sehr informativen und anschaulichen Vortrag über den Schutz und die Maßnahmen zur Wiedervernässung der Moore im Emsland hielt. 

„Natura 2000 war mir gar kein Begriff“ erzählt Romy. „Das Projekt hat uns verdeutlicht, wie wichtig die Moore für den Klimaschutz sind“ ergänzt Emma, beide aus dem 13. Jahrgang.

Voller Elan verarbeiteten die Schüler anschließend in gemischten Arbeitsgruppen ihre Eindrücke und gewonnenen Erkenntnisse, um an ihren jeweiligen Schulen über die Bedeutung der Moore und Natura 2000 Projekte zu informieren. Dabei entstanden Zeitungsartikel, Gedichte und Rätsel auf Französisch, Deutsch und Englisch. 

Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, voller Eindrücke und mit vielen neu entstandenen Freundschaften trat die Gruppe die 16stündige Heimreise nach Haselünne an.

Viertklässler entdecken das KSU

Am 27.09. hatten die Viertklässler der umliegenden Grundschulen die Möglichkeit, auf eigene Faust das KSU zu entdecken. Nach einer offiziellen Eröffnung, bei der die Bläserklasse des sechsten Jahrgangs gezeigt hat, was nach einem guten Jahr Musikpraxismodell schon möglich ist, stellten sich auf dem Schulgelände über 10 Fachschaften und AGs unter der Anleitung von Lehrkräften und mit Unterstützung freiwilliger Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgängen vor. Dabei wurde ein vielseitiges Programm geboten.

Mit der neuen Fußball-Dart-Wand, die in Kooperation mit der BOS angeschafft wurde, überzeugt die Sport-Fachschaft auf ganzer Linie – ein Volltreffer.

KSU ist als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“ beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 ausgezeichnet worden

Große Anerkennung für das Kreisgymnasium St. Ursula: Im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 wurde die Schule als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“ ausgezeichnet – insbesondere aufgrund der außergewöhnlich hohen Anzahl eingereichter Preisbeiträge.

Erster Kreisrat Martin Gerenkamp würdigte das Engagement der Schule:

„Der Preis würdigt das außerordentliche Engagement der Schule, eine Umgebung zu schaffen, in der historische Forschung und das kritische Hinterfragen von Geschichte gefördert werden.“

Mit dem neu eröffneten Geschichtspfad auf dem Schulgelände habe das Gymnasium eindrücklich gezeigt, wie Geschichte vor Ort erlebbar gemacht werden könne – und dabei auch eine Haltung förderte, Geschichte im Diskurs zu erfahren und zu reflektieren. Gerenkamp zeigte sich beeindruckt von den Ideen und dem Wissen der Schülerinnen und Schüler und gratulierte der Schule herzlich. Zudem wies er auf künftige engere Kooperationen mit der Bildungsregion Emsland im Bereich Demokratiebildung hin – ein Schwerpunkt, den das Kreisgymnasium künftig noch stärker mitgestalten werde.

Schulleiter Norbert Schlee-Schüler ergänzte:

„Zu einer ganzheitlich agierenden Schule gehören neben gutem Unterricht auch die Komponenten eines Lernens durch Erleben. Wettbewerbe wie dieser bieten unseren Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen. Jede Form des Engagements – im Unterricht und darüber hinaus – stärkt ihre persönliche Entwicklung.“


Herausragende Leistungen der Schülerinnen und Schüler

Beim Wettbewerb wurden sechs Beiträge des Kreisgymnasiums von der Körber-Stiftung besonders hervorgehoben.

  • Landessieger wurden:• Erik Benten mit seiner Arbeit „Die Schatten der Weltpolitik im Emsland / Wie physische, juristische und moralische Grenzen überschritten wurden“• Marta Strüwing mit ihrer Ausarbeitung zum Thema „Psychische und moralische Grenzen der Gefangenen der Emslandlager; Bewältigungsstrategien in persönlichen Zeugnissen“

Beide Beiträge aus der 11. Jahrgangsstufe wurden für den Bundeswettbewerb nominiert.

  • Förderpreise gingen an:• Waseem Mheni (Klasse 8) mit „Stifte zeichnen Syrien. Auswirkungen des Sykes-Picot-Abkommens“• Noah Suhl (Jahrgang 11) mit „Von Muffrika ins Mühlenland: Die Hollandgänge. Wechselwirkungen der Hollandgänger“• Martha Hinrichs (Jahrgang 12) mit „Ausgrenzung Homosexueller in Deutschland – noch immer ein Problem. Ein Überblick über die letzten 100 Jahre“

Damit hat sich das Kreisgymnasium St. Ursula in starker Konkurrenz bewährt: Bundesweit beteiligten sich über 6.700 Schülerinnen und Schüler – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr – am Wettbewerb zum Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“.

Die Analyse der eingereichten Arbeiten ergab, dass Jugendprojekte aus Niedersachsen in der diesjährigen Runde überdurchschnittlich erfolgreich abschnitten – etliche Beiträge gewannen Landes- und Förderpreise. (Quelle: NDR-Bericht über Gewinner in Niedersachsen)


Grenzen in Geschichte und Gegenwart

Das Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ regte die Schülerinnen und Schüler dazu an, Grenzen nicht nur als räumliche Barrieren zu betrachten, sondern auch moralische, politische, ideologische oder gesellschaftliche Schranken zu thematisieren. Beispiele reichten von der innerdeutschen Grenze, Migration und Flucht bis zur Ausgrenzung marginalisierter Gruppen.

Die ausgezeichneten Arbeiten des Kreisgymnasiums machen deutlich, wie junge Menschen sich mit Geschichte auseinandersetzen – nicht als etwas Abstraktes, sondern im Spannungsfeld von Erinnerung, Verantwortung und aktuellem Diskurs. In diesem Sinne bestätigt die Auszeichnung, dass das Kreisgymnasium St. Ursula eine geschichtsträchtige und geschichtsbewusste Schule ist, die Tradition und Gegenwart verbindet – und zugleich ihre Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, kritisch und reflektiert zu denken.

Grüße aus der Auvergne

Viele Eindrücke aus der Gegend um die Partnerstadt und -schule in Saint-Flour und aus dem Familien- sowie Schulleben haben die 28 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleiterinnen Frau Richter und Frau Enz schon in den ersten Tagen gesammelt. Arbeitsreiche Tage stehen uns noch bevor, schließlich soll ein deutsch-französisches Projekt zu den „Natura 2000 Schutzgebieten“ in der Auvergne und im Emsland erstellt werden.
Anbei schon mal die ersten Impressionen.

Wieder ein erfolgreicher CAE-Absolvent

Wir gratulieren herzlich unserem Schüler Gregori, der die Cambridge-Prüfung auf dem C1-Niveau (Cambridge Advanced) mit großem Erfolg bestanden hat! Mit dem international anerkannten Zertifikat hat Gregori eindrucksvoll bewiesen, wie stark seine Englischkenntnisse sind – ein beachtlicher Erfolg, auf den er mit Recht stolz sein kann.

1. Schultag im Schuljahr 2025/2026

Der Unterricht beginnt wieder am Donnerstag, den 14. August 2025, mit einem gemeinsamen ökumenischen Schulanfangsgottesdienst in der Haselünner Pfarrkirche:

Klasse 5:
Die neuen Schülerinnen und Schüler treffen sich um 7.45 Uhr im Forum mit den Klassenlehrkräften. Dann gemeinsamer Gang zur Pfarrkirche.

Im Anschluss findet eine Begrüßung durch den Schulleiter im Forum statt und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 gehen mit ihren Klassenlehrkräften in die Klassenräume. Die Eltern der neuen Schülerinnen und Schüler haben im Anschluss die Möglichkeit zum Gespräch und Gedankenaustausch (u.a. mit dem Schulleiter) in der Mensa.

Klasse  6 bis 11:
Die Schülerinnen und Schüler treffen sich vor der 1. Stunde mit ihren Klassenlehrkräften im Klassenraum. Dann gemeinsamer Gang zur Pfarrkirche. Informationen zu den neuen Klassenräumen hängen an den Gebäudeeingängen aus! Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Begrüßung durch den Schulleiter im Forum statt und die Schülerinnen und Schüler haben bis zum Ende der 4. Stunde Klassenleiterstunden bei der Klassenlehrkraft. Genauere Informationen können bei Zeiten dem Vertretungsplan entnommen werden. 

Jahrgang 12 und 13:
Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgänge 12 und 13 begeben sich selbstständig zum Schulanfangsgottesdienst in die Pfarrkirche und zu der anschließenden Begrüßung im Forum. Genauere Informationen können bei Zeiten dem Vertretungsplan entnommen werden. 

Ehrung für 2. Platz beim Landeswettbewerb

Resa Wolters (5d) hat auf Landesebene den 2. Platz in ihrer Altersgruppe beim Plattdeutschen Vorlesewettbewerb erzielt. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung sowie die Emsländische Landschaft prämieren diesen Erfolg mit einer Urkunde und einem Preisgeld. Eine hervorragende Leistung!

Erneut hervorragende Leistungen beim Geschichtswettbewerb

Ein Jahr nach dem Sieg von David Duong beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/2025 sind Marta Strüwing und Erik Benten (beide JG 11) auf dem Weg, in seine Fußstapfen zu treten. Sie sind als Landessieger für das Finale auf Bundesebene in Berlin nominiert. Schon das ist ein riesiger Erfolg.

Doch nicht nur die beiden wurde ausgezeichnet. Mit Waseem Mheni (JG 8), Noah Suhl (JG 11) und Marta Hinrichs (JG 12) erhielten drei weitere Schüler*innen Förderpreise für ihre Arbeiten.  Außerdem werden Leandro Link, Tim Achteresch, Lars Hoffschröer und Maximilian Lohe (alle JG 11) für ihren Beitrag mit einem Sachpreis ausgezeichnet. Damit ist das Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne die landesbeste Schule.

Insgesamt haben es 10 Beiträge geschafft, eingereicht zu werden. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass auch einige kurz vorher aufgrund der hohen Anforderungen des Wettbewerbs abgebrochen haben. Im Rahmen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten arbeiten die Teilnehmer wissenschaftlich zu einer selbstgewählten Fragestellung. Dazu werden Archive besucht, es wird viel recherchiert, wissenschaftliche geschlussfolgert und diese Erkenntnisse schließlich in einem präsentierenden Format wie beispielsweise einer schriftliche Arbeit, einem Podcast, Film, Tagebuch oder Modell dargestellt. All das leisten die Schüler*innen in ihrer Freizeit neben der Schule. 

Dieses Jahr lautete das Wettbewerbsthema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“. Die Titel der Arbeiten spiegeln dabei die breitgefächerten Interessen wider:

Erik Benten (JG 11): Die Schatten der Weltpolitik im Emsland. Wie physische, juristische und moralische Grenzen überschritten wurden.

Marta Strüwing (JG 11): Psychische und moralische Grenzen der Gefangenen im Emslandlager. Bewältigungsstrategien in persönlichen Zeugnissen.

Waseem Mheni (JG 8): Stifte zeichnen Syrien. Auswirkungen des Sykes-Picot-Abkommens.

Noah Suhl (JG 11): Von Muffrika ins Mühlenland: Die Hollandgänge. Wechselwirkung der Hollandgänger.

Martha Hinrichs (JG 12): AusGrenzung homosexueller in Deutschland – noch immer ein Problem. Ein Überblick über die letzten 100 Jahre.

Nicht zuletzt ist der enorme Erfolg der Schüler*innen auch der Betreuung durch Herrn Robert Rühlmann zu verdanken, der den Schüler*innen in dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite stand. In den unten angefügten Interviews verraten sie genauer, wie der Wettbewerb aus ihrer Sicht ablief.

Das gesamte KSU drückt nun Marta und Erik weiter die Daumen für das Finale. Informierende Stellwände zu den für das Finale nominierte Arbeiten und zu den anderen Leistungen kann man in den nächsten Tagen in dem Durchgang beim Forum entdecken.