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Autor: Sonja de Buhr

Erneut hervorragende Leistungen beim Geschichtswettbewerb

Ein Jahr nach dem Sieg von David Duong beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/2025 sind Marta Strüwing und Erik Benten (beide JG 11) auf dem Weg, in seine Fußstapfen zu treten. Sie sind als Landessieger für das Finale auf Bundesebene in Berlin nominiert. Schon das ist ein riesiger Erfolg.

Doch nicht nur die beiden wurde ausgezeichnet. Mit Waseem Mheni (JG 8), Noah Suhl (JG 11) und Marta Hinrichs (JG 12) erhielten drei weitere Schüler*innen Förderpreise für ihre Arbeiten.  Außerdem werden Leandro Link, Tim Achteresch, Lars Hoffschröer und Maximilian Lohe (alle JG 11) für ihren Beitrag mit einem Sachpreis ausgezeichnet. Damit ist das Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne die landesbeste Schule.

Insgesamt haben es 10 Beiträge geschafft, eingereicht zu werden. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass auch einige kurz vorher aufgrund der hohen Anforderungen des Wettbewerbs abgebrochen haben. Im Rahmen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten arbeiten die Teilnehmer wissenschaftlich zu einer selbstgewählten Fragestellung. Dazu werden Archive besucht, es wird viel recherchiert, wissenschaftliche geschlussfolgert und diese Erkenntnisse schließlich in einem präsentierenden Format wie beispielsweise einer schriftliche Arbeit, einem Podcast, Film, Tagebuch oder Modell dargestellt. All das leisten die Schüler*innen in ihrer Freizeit neben der Schule. 

Dieses Jahr lautete das Wettbewerbsthema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“. Die Titel der Arbeiten spiegeln dabei die breitgefächerten Interessen wider:

Erik Benten (JG 11): Die Schatten der Weltpolitik im Emsland. Wie physische, juristische und moralische Grenzen überschritten wurden.

Marta Strüwing (JG 11): Psychische und moralische Grenzen der Gefangenen im Emslandlager. Bewältigungsstrategien in persönlichen Zeugnissen.

Waseem Mheni (JG 8): Stifte zeichnen Syrien. Auswirkungen des Sykes-Picot-Abkommens.

Noah Suhl (JG 11): Von Muffrika ins Mühlenland: Die Hollandgänge. Wechselwirkung der Hollandgänger.

Martha Hinrichs (JG 12): AusGrenzung homosexueller in Deutschland – noch immer ein Problem. Ein Überblick über die letzten 100 Jahre.

Nicht zuletzt ist der enorme Erfolg der Schüler*innen auch der Betreuung durch Herrn Robert Rühlmann zu verdanken, der den Schüler*innen in dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite stand. In den unten angefügten Interviews verraten sie genauer, wie der Wettbewerb aus ihrer Sicht ablief.

Das gesamte KSU drückt nun Marta und Erik weiter die Daumen für das Finale. Informierende Stellwände zu den für das Finale nominierte Arbeiten und zu den anderen Leistungen kann man in den nächsten Tagen in dem Durchgang beim Forum entdecken.

Bestens auf das Sommerkonzert vorbereitet

Das Schulorchester Sound Ursula hat sich auf eine Orchesterfahrt vom 31.03. bis zum 02.04.2025 begeben und dort den Grundstein für das anstehende Sommerkonzert gelegt. Die 20 Schülerinnen und Schüler trafen sich zu Schulbeginn am 31.03. um den von der Schwarte Gruppe freundlicherweise zur Verfügung gestellten Bulli zu beladen und dann selbst mit einem Bus nach Meppen in die Koppelschleuse zu fahren. Dort hieß es dann unter der Leitung von Frau de Buhr, Frau Flerlage sowie kurzzeitig Frau Krause, Herrn Peters und Herrn Schulte-Huermann drei Tage lang: Let`s jazz!

Das Schulorchester Sound Ursula ist eine im AG-Bereich angebotene Erweiterung der Bläserklassen und für alle Jahrgänge geöffnet. Für die Fahrt wurden neben der bereits vorhandenen Stammbesetzung u. a. besonders engagierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 7 (Bild unten) und 8 eingeladen. Statt sich mit dem üblichen Blasorchestersound zu befassen, erkundet das Orchester eher den Jazz-Bereich, sodass eher ein Big Band-Sound im Vordergrund steht. Davon können sich Interessierte beim Sommerkonzert am 24.06. selbst ein Bild verschaffen. Das Sound Ursula freut sich auf Sie!

Sommerkonzert 2025

Alle Mitwirkenden und die Fachschaft Musik laden herzlich ein!

„The Mystery of Banksy“-Exkursion

Exkursion nach Bielefeld zur Ausstellung über den Street-Art-Künstler.

Wie bereits der Name der Ausstellung „The Mystery of Banksy“ (dt.: Das Geheimnis Banksys) andeutet, weiß niemand wirklich genau, wer sich hinter dem weltbekannten britischen Street-Art Künstler mit dem Pseudonym Banksy versteckt. Am 14.3.2025 gab es für Schüler:innen der Jahrgänge 10-13 des KSU die Möglichkeit, auf einer Exkursion nach Bielefeld unter Begleitung von Fr. Almandoz und Fr. Voigt, Genaueres über die Biographie des Graffiti-Künstlers und seine Werke zu erfahren.

Die Ausstellung folgt Banksys Prinzip „Copyright is for Losers“ (dt.: Urheberrecht ist für Verlierer:innen) und ist demnach nicht von ihm selbst autorisiert, sondern fungiert eher als Hommage an das bisherige Lebenswerk des weitgehend anonym bleibenden Künstlers. Das Setting ist dabei unüblich, denn die zeitbegrenzte Ausstellung findet im Keller des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses statt, in dem heute ein Bekleidungsgeschäft ist – So musste beim Eingang zunächst eine Kleidungsabteilung passiert werden, was an sich bereits als Stilbruch interpretiert werden kann und somit gut zu Banksys Arbeit passt.

Den Besucher:innen wurden Banksys künstlerische Konzeptionen und provokanten politischen Messages von Konsum-, Polizei- und Kriegskritik mithilfe von Nachbildungen und Fotos seiner Graffitis, Statuen und Gemälde nähergebracht. Dazu gab es viele informative Texte, aber auch audiovisuelle Medien in thematisch gestalteten Kinos. Ein Highlight war auch die realitätsnahe Integrierung einer nachgebildeten Londoner U-Bahn, welche der Rahmen einer Banksy-Aktion während der Corona-Pandemie war – Er sprayte kleine Ratten, bspw. mit Desinfektionsmittel und Masken, und andere Sprüche zur Pandemie in die Londoner Underground- Bahnen und Stationen.

Am Ende nutzten einige Schüler:innen und Lehrkräfte noch die Möglichkeit, selbst das Sprayen mithilfe der Schablonen-Technik, die Banksy selbst oft benutzt, auszuprobieren. Dabei konnten T-Shirts und andere Textilien mit beliebten Banksy- Motiven besprüht werden.

Insgesamt war die Exkursion eine interessante Möglichkeit, die Arbeit des in der Kunstwelt gerühmten Künstlers besser zu verstehen, da Interpretationshilfen und audiovisuelle Techniken aufbauend auf den eigentlichen Werken eingesetzt wurden.

– von Wilm Becking, Jg. 13

„Schölers leest Platt“–Wettbewerb

In ihren Altersgruppen setzten sich Resa Wolters aus der 5d und Mattis Kroner aus der 8a gegen einige Konkurrent_innen beim Plattdeutschen Lesewettbewerb durch.

Drei Minuten wurde aus einem selbstständig ausgewählten plattdeutschen Text in der Bibliothek vorgelesen. Hierbei bewertete die Jury, bestehend aus Frau Harper, Frau Hilken und Frau Hugenberg-Teismann, die Lesetechnik, die Betonung und die Aussprache. Greta las den Text „Maol so, maol so“ von Bernhard Uphus und Mattis trug „De Notbremse“ eines unbekannten Verfassers vor.

Ende April findet der Kreisentscheid in Emsbüren statt. Unseren Schulsieger_innen Resa und Mattis wünschen wir: Leckerst un Best!

Kerstin Hugenberg-Teismann

Reise durch das zerrissene Europa der Dreißiger

Jg. 13 besucht Theater „Der ewige Spießer“ in Sögel.

Bereits im Titel seines 1930 erschienenen Romans klagt Ödön von Horváth den nahezu zeitlosen, wohl jedem vertrauten Typus Mensch an: „Der ewige Spießer“. Michael Stacheder setzte die gesellschaftskritisch aufgeladene Handlung des Romans für „Theater für Niedersachsen“ in ein Schauspiel um, das der Jahrgang 13 des KSU am 22.2.2025 am Hümmlinggymnasium in Sögel anschauen durfte.

Direkt zu Beginn werden im Stück die charakteristischen Züge des Spießers, in diesem Falle des Protagonisten Alfons Kobler, Kaufmann aus München, theatralisch herausgestellt. Er ist der Typ Mann, der sich im Stammlokal einen Schweinebraten mit gemischtem Salat bestellt, der ein schadenfreudiger Mitläufer ist und dessen Persönlichkeit nur eine Collage aus aufgeschnappten Parolen ist. Wenig überraschend ist es deshalb auch, dass er sich entscheidet, zur Weltausstellung in Barcelona zu reisen, nicht um sich für Kunst und Kultur zu begeistern, sondern um eine reiche Ägypterin zum Heiraten zu finden.

Der Spießer Alfons Kobler, gespielt von Manuel Klein, setzt sich also in den D-Zug Richtung Spanien und wird auf seiner Reise mit einem zerrissenen Europa der Dreißigerjahre konfrontiert: Mussolinis faschistische Schwarzhemden bewachen den Zug in Italien und auch die politischen Ideen der anderen Passagiere im Abteil reichen von Paneuropäischer Einheit über Antisemitismus bis hin zu Bolschewismus. Dabei ist Kobler intellektuell klar überfordert, antwortet aber scheinheilig stets mit „Das weiß ich doch!“ und gleicht sich im Grunde, spießig wie er ist, nur an, um sich zu beweisen.

Seine Doppelmoral, die auch im Fokus der Kritik von Horváths steht, zeigt sich besonders schön, als ein Haltestopp im Marseiller Rotlichtviertel eingelegt wird. Dort bemängelt Kobler den Verlust abendländischer Kultur, während er im selben Atemzug den Prostituierten hinterhergafft. Hier trugen sogar männlich gelesene Schauspieler Glitzer-Pumps, Federboas und Crop-tops, was für einen gelungenen Stilbruch in der Inszenierung sorgte.

Im 2. Und 3. Teil des Stücks, nach der Pause, wurden neben dem Spießer verschiedene andere Stereotype von Männern in die Kritik gebracht: Der eitle Macho Harry Priegler, der die junge Anna Pollinger als Statussymbol ausnutzt, der Nachbar Kastner, der ihr rät, endlich „praktisch zu werden“, um Geld zu verdienen oder der Künstler Achner, der sie lediglich als weiblich wohlgeformtes Modell zum Zeichnen objektifiziert. Später wird Anna Pollinger wegen einer Kündigung in der Weltwirtschaftskrise dazu gezwungen, sich zu prostituieren, was schauspielerisch durch animierte und dramatische Gestik und Mimik von Schauspielerin Nina Carolin bemerkenswert herübergebracht wurde.

Insgesamt bleibt Horváths Stück erschreckend brandaktuell, weshalb der Besuch des Theaters ein bereichernder Abend für uns Schüler:innen war. Themen wie das politisch gespaltene Europa und die darin vertretenen Mitläufer:innen oder „Spießer:innen“, die keine Zivilcourage gegen Faschismus und Antisemitismus zeigen, oder der tief in die Gesellschaft verwurzelte Sexismus, sind nach wie vor von großer Bedeutung und müssen adressiert werden.

– von Wilm Becking, Jg. 13

Jahrgang 11 erfolgreich im Politikwettbewerb

Mit großem Erfolg haben drei Schülergruppen aus dem 11. Jahrgang des Kreisgymnasiums St. Ursula Haselünne am diesjährigen Politikwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilgenommen. Die Leistungen zweier Gruppen aus dem Politikkurs von Herrn Rühlmann und einer Gruppe aus dem Politikkurs von Herrn Schaefer wurden für ihre kreativen und inhaltlich fundierten Arbeiten prämiert.

Die Gruppe bestehend aus Eva Siemer, Hanna Havers, Inja Schmidt, Leni Heskamp und Theresa Reul entwickelte ein informatives Wandplakat mit dem Thema „Dr. KI – Die Zukunft der Medizin?“. In ihrer Arbeit diskutierten sie multiperspektivisch rechtliche, technische und ethische Fragen und führten dazu Gespräche mit lokalen Juristen und Medizinern. Für ihre herausragende Leistung wurden sie mit 250 Euro ausgezeichnet.

Eine weitere Gruppe, bestehend aus Mona Jaspers, Marie Vorholt, Matilda Meißner, Henrike Lenger und Linda Schulte, erstellte einen Podcast mit dem Zukunftsthema „Handwerk statt Studium?“. In diesem Podcast erörterten sie die Vor- und Nachteile des Handwerks, basierend auf Interviews mit Auszubildenden und Studenten. Diese Gruppe erhielt eine Prämie von 100 Euro.

Zusätzlich wurde eine Gruppe aus dem Politikkurs von Herrn Schaefer mit 150 Euro prämiert. Tim Achteresch, Gregori Bojkovski, Bennet Freericks und Leandro Link beschäftigten sich in einem Podcast mit der Vier-Tage-Woche bei VW. Anhand von Studien sowie Umfragen bei Unternehmen und Arbeitnehmern erkundeten sie präzise die Möglichkeiten und Grenzen einer Umstrukturierung der Arbeitszeit und zogen Schlussfolgerungen für denkbare politische Maßnahmen.


Die Jury hob die inhaltliche Qualität und die kreative Gestaltung der prämierten Produkte hervor. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich über die Auszeichnungen sehr erfreut und sind stolz auf ihre Leistungen. Der Wettbewerb hat nicht nur ihr politisches Engagement gefördert, sondern auch ihre Fähigkeiten in der kreativen Auseinandersetzung mit brandaktuellen Themen gestärkt.

Jugend ohne Gott – Theaterbesuch des 10. Jahrgangs

Am 27.02.2025 besuchten die Zehntklässler des Kreisgymnasium St. Ursula das Theaterstück „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth in Sögel am Hümmlinggymnasium. Nach einer kurzen Busfahrt am Anfang der zweiten Stunde kam der Jahrgang in der Schule an.

Thema des Theaterstücks ist der aufkommende Rassismus bei Schülerinnen und Schülern zur Zeit des Nationalsozialismus. Diesem muss ein Lehrer entgegentreten, wird dann aber durch Fehlhandlungen und Schweigen in einen Mordprozess verwickelt.

Die Theaterinszenierung blieb dabei insgesamt sehr dicht an der Originalvorlage.

Die Schülerinnen und Schüler fanden es sehr gut, wie das Bühnenbild aufgebaut war. Häufige Szenenwechsel sorgten für Abwechslung und Verständlichkeit der Handlung. Hierzu bestand das flexible Bühnenbild aus gleich breiten, aber in der Höhe etwas unterschiedlichen Holzkisten, die an einer Seite offen waren. Sie waren so groß, dass eine Person darin stehen konnte. Für die Szenenwechsel wurden diese neu angeordnet.

Auch die schauspielerische Leistung, fünf Schauspieler haben alle Rollen übernommen, und der Einsatz des Lichtes zur Verstärkung der Stimmung haben die Schülerinnen und Schüler überzeugt.

Klasse 10c

Berufsorientierungstage in Papenburg

Wir waren mit dem gesamten 11. Jahrgang für 3 Tage in der HÖB in Papenburg unter dem Motto: ‚Abi? Was dann?‘. Uns wurden die verschiedenen Möglichkeiten nach dem Abitur aufgezeigt. An einem Tag war die Zentrale Studienberatung der Uni Münster da, ebenso wie Studierende, Auszubildende und FSJler, denen wir Fragen stellen konnten. Insgesamt wurden wir gut unterstützt und es wurde uns sehr geholfen, einen klareren Blick auf unsere Berufsentscheidung zu bekommen. Die Tage waren gut organisiert und haben uns einen wertvollen Einblick in die unterschiedlichen Perspektiven nach dem Abi gegeben.

von Ine Ostermann und Nane Robben