2009 bis 2011

Digitale Bilder
Kursleiter: A. Gielsdorf / M. Wildmann

Digitale Bilder sind aus unserer Umwelt nicht mehr wegzudenken: Bilder auf Webseiten, kaum ein Handy ohne Digitalkamera, Werbegrafiken, Google Earth,…

Wir interessieren uns für die sich mehr oder weniger überschneidenden ästhetischen und technischen Aspekte der digitalen Bilder. Beispiele sind hierfür:

  • Digitale Kunst und ihre Künstler, Moiré-Effekte, digitale Verfremdung natürlicher Bilder, Morphing-Effekte, Computer und Kunst (Maus vs. Pinsel)
  • Bildentstehung, Bildaufzeichnung und Bildverarbeitung, Speicherformate
  • Bearbeitung und Verfremdung durch Software (Retuschierung, digitale Filter und deren Algorithmen)
  • Steganographie (geheime Nachrichten versteckt in Bilddateien)
  • Fraktale, künstliche Welten, fotorealistische künstliche Gesichter

Neben den inhaltlichen Aspekten steht die selbstständige Arbeit und das Methodenlernen im Vordergrund.

Der Klimawandel
Vom natürlichen Treibhauseffekt bis hin zu Horrorszenarien der Medienwelt
Kursleiter: R. Eisenbarth / G. Wolters

Überschwemmungen, Hurrikans, Taifune, Hitzewellen – die Zahl der Naturkatastrophen, über die wir in den Medien informiert werden, lässt uns daran zweifeln, dass hier alles mit natürlichen Dingen zugeht. Längst ist die Rede von einer globalen Erwärmung und von Horrorszenarien, die uns in 30 Jahren erwarten werden. Aber warum kommt es zu dieser Veränderung? Eines ist sicher: Das Klima ändert sich. Nur welche Folgen wird die globale Erwärmung tatsächlich haben? Wird es zu einer Katastrophe kommen? Ist eine Wende noch möglich? Oder ist der Klimawandel am Ende gar nicht so schlimm, wie es prophezeit wird? Hat der Klimawandel unter Umständen sogar Vorteile?

Ausgehend von diesen Fragen sollen fächerübergreifend und fächerverbindend die Grundlagen der klimatischen Verhältnisse (globale Erwärmung), mögliche soziale und biologische Folgen sowie Gegenmaßnahmen thematisiert werden. Hierbei werden neben geographischen auch ethische/religiöse, biologische, politische und technische Aspekte berücksichtigt.

Neben den inhaltlichen Themen stehen vor allem die selbstständige Arbeit und das Methodenlernen im Vordergrund.

Let’s Groove!
Musik machen statt nur darüber zu theoretisieren
Kursleiter: M. Banz / I. Krause

Oh je, Seminarfach Musik. Seitenlange Musikstücke analysieren, obwohl man beim Mitlesen zur Musik kaum hinterher kommt. Kurzbiografien zahlreicher Komponisten lesen und die wichtigsten Dinge behalten. Und zum Musik machen bleibt mal wieder keine Zeit!

Wer das von diesem Seminarfach erwartet, wird schwer enttäuscht sein. Wir wollen Musik machen, statt nur darüber zu theoretisieren. Das Wesen der Musik zu erfassen, Musik im wahrsten Sinne zu begreifen, wird unsere Zielsetzung sein. Und das, sorry, geht nur über eine aktive Auseinandersetzung – das Musizieren. Natürlich werden wir unsere Ergebnisse mit denen der Profis vergleichen um möglichen Unterschieden auf den Grund zu gehen. Dabei kommen sicher auch theoretische Aspekte ins Spiel, die uns aber vorrangig dazu dienen die Musikstücke stilecht zu musizieren.

Jeder Musiker möchte irgendwann nicht mehr nur zu Hause im stillen Kämmerlein vor sich hin üben, sondern vor Publikum spielen bzw. singen. Das soll auch das Ziel unserer Arbeit sein. Aber wie fängt man ein solches Projekt an? Wen fragt man am besten? Wo kann man auftreten? Wann ist der richtige Zeitpunkt? Welche Musik spielt man im Konzert? Wie wird man dem Komponisten gerecht? Darf man vom Original abweichen? Auf all diese (und vermutlich noch viel mehr) Fragen wollen wir in unserem Seminarfach gemeinsam eine Antwort finden.

Wer also Freude an der Musik hat, ein kreativer Kopf ist, ein Instrument beherrscht und / oder ordentlich singen kann und keine Scheu hat, dies auf einer Bühne innerhalb eines kleinen Ensembles oder solistisch zu zeigen, der ist hier sicher richtig.

Polen und Deutsche
Polen und Deutschland in einem geeinten Europa
Kursleiter: J. Thom / B. Vehring

Die polnische Geschichte ist gekennzeichnet von Konflikten mit ihren großen Nachbarn Deutschland und Russland. Über lange Zeiten hinweg war Polen ganz von der europäischen Landkarte verschwunden, um sich danach neu zu gründen. So ist das Verhältnis zwischen Polen und Deutschen nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg belastet. So haben aber auch die Polen ein besonders Nationalbewusstsein.

Vor diesem Hintergrund sollen Gemeinsamkeiten, Verschiedenheiten und Verbindendes untersucht werden. Insbesondere in und um Danzig haben Polen und Deutsche seit Jahrhunderten friedlich miteinander gelebt und ihre Kultur gegenseitig bereichert.

Ausgehend von diesen Fakten sollen fächerübergreifend und fächerverbindend die Grundlagen des polnisch-deutschen Verhältnisses thematisiert werden. Hierbei werden historische, politische, ethische/religiöse, literarische und künstlerische Aspekte berücksichtigt.

Neben den inhaltlichen Themen stehen vor allem die selbstständige Arbeit und das Methodenlernen im Vordergrund.

Soziale Gerechtigkeit
Kursleiter: A. Horstmann / M. Keuter

Soziale Gerechtigkeit – ein widersprüchliches Ziel gesellschaftlichen Zusammenlebens, wirtschaftlicher Prozesse, globaler Vernetzungen.

Soziale Gerechtigkeit – ein grundlegender Gedanke neuzeitlicher Utopien, religiöser Ethik, biblischer Überlieferung, kirchlicher Stellungnahmen.

Soziale Gerechtigkeit – ein Thema der Literatur, der Kunst …

Die alte und hochaktuelle Forderung nach sozialer Gerechtigkeit fächerübergreifend zu thematisieren und Versuche ihrer projekthaften Umsetzung konkret kennen zu lernen ist Ziel dieses Kurses.

Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die Problematik einzulassen und eigenständig und kreativ mitzuarbeiten.

Begleitend geht es dabei auch um das Erlernen und die Anwendung methodischer Kenntnisse.

Sport und Politik im Wandel
Kursleiter: W. Haibach / E. Ihler

Sport „bewegt“ die Menschen: Er dient längst nicht mehr nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern kennzeichnet einen Kernbereich unseres sozialen und politischen Lebens – Folge der gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen im Laufe des 20. Jahrhunderts. Er wird geliebt und missbraucht: Er vermag Massen zu emotionalisieren; zum nationalen Selbstbewusstsein, gar zur Völkerverständigung beizutragen. Er wird von Demokraten und Diktatoren symbolisch überhöht und politisch instrumentalisiert. Er ist zu einem enormen wirtschaftlichen Faktor geworden.

Das Seminarfach „Sport und Politik im Wandel“ richtet sich in gleichem Maße an Sportinteressierte wie auch an „Bewegungsmuffel“, die sich kritisch und weitgehend selbstständig mit sporttheoretischen, -praktischen und sportmedizinischen Fragen befassen wollen, sich aus sportgeschichtlicher Sicht mit zentralen Aspekten v.a. der deutschen Geschichte des 20. Jahrhundert, mit modernen wirtschafts- und sozialpolitischen Problemen befassen wollen.

Die nähere inhaltliche Ausgestaltung und organisatorische Fragen werden mit den Teilnehmern zu Beginn des Kurses besprochen.